Mittwoch, 6. April 2016

Rätikon 2014 Tag 3 - von der Totalphütte nach Brand

Tourdaten
Datum Länge Aufstieg Abstieg Dauer Link
26.08.2014 5,6 km 40 m 850 m ca 2:10 h Rätikon - Tag 3

Tour Tag 3
Hubschrauber an der Totalphütte
Vor Beginn unserer Tour hatten wir auch für den dritten Tag eine längere Route geplant. Der Plan war, zum Lünersee abzusteigen, diesen im Osten zu umrunden und von dort weiter nach Norden in Richtung Zimba zu gehen. Durch das Zimbajoch wollten wir dann, nördlich von Brand, ins Brandnertal absteigen. Das Wetter ist allerdings wieder deutlich schlechter geworden und schon zum Frühstück regnet es. Die lange Tour streichen wir also und planen stattdessen, direkt ins Tal abzusteigen. Aufgrund der gekürzten Tour haben wir nun allerdings viel Zeit und warten zunächst ab, ob das Wetter vielleicht noch ein wenig besser wird. Währenddessen können wir den Hubschraubern zusehen, welche im Minutentakt die Hütte erreichen. Diese wird aktuell renoviert und die Hubschrauber bringen Baumaterialien hinauf. Nachdem keine weiteren Hubschrauber mehr ankommen und auch der Regen aufgehört hat, ist es bereits 8:45 Uhr. Wir machen uns also an den Abstieg.

Lünersee
"Böser Tritt" hinab ins Brandner Tal
Von der Totalphütte geht es sofort etwa 400 m durch mäßig steiles Gelände hinab zum Lünersee. Dieser war ehemals der größte natürliche See in den Ostalpen. Seitdem er durch eine zusätzliche Staumauer zu einem Stausee gemacht wurde, hat er diesen Titel allerdings eingebüßt. Am Ufer des Sees angekommen, führt uns unser Weg entlang der Westseite in Richtung Norden zur Staumauer. Bis wir auf der Staumauer ein wenig die Aussicht genossen haben, fängt es allerdings auch wieder stärker an zu regnen und wir flüchten uns in den Gastraum der Douglasshütte. Diese liegt direkt an der Staumauer und gleichzeitig auch an der Bergstation einer Seilbahn, welche aus dem Brandnertal hinaufführt. Hier warten wir also den stärksten Regen ab, essen unsere letzten Vesperbrote und trinken jeder ein heißes Getränk. Als der Regen etwa eine halbe Stunde später etwas nachlässt, brechen wir wieder auf. Über den "Bösen Tritt" geht es im Nieselregen steil und felsig hinab ins Brandnertal. Wieder sind etwa 400 m Abstieg zu absolvieren, was wir in etwa 35 Minuten hinter uns bringen. An der Talstation der Seilbahn angekommen, gehen wir allerdings nicht mehr zu Fuß weiter nach Brand. Bei dem miesen Wetter warten wir lieber im Trockenen ab, bis der nächste Bus die Seilbahn erreicht und fahren mit diesem dann zurück zum Parkplatz und unserem Auto. Deutlich früher als ursprünglich geplant geht es also zurück in Richtung Heimat.

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