Donnerstag, 31. März 2016

Rätikon 2014 Tag 1 - von Brand zur Pfälzer Hütte

Tourdaten
Datum Länge Aufstieg Abstieg Dauer Link
24.08.2014 16,8 km 2.000 m 950 m ca 8:00 h Rätikon - Tag 1

Tour Tag 1
Für die alljährliche Wanderung mit meinem Schwager haben wir uns für das Jahr 2014 eine drei-Tages-Tour durchs Rätikon entschieden. Mit der Schesaplana steht im Rahmen einer Rundtour der höchste Gipfel im Rätikon auf dem Plan. Und da bei einer Dauer von nur drei Tagen jeder Tag zählt, hat es schon die erste Tour gleich in sich. Entsprechend früh machen wir uns am Sonntag dem 24.08. auf den Weg. Schon um kurz nach 5:00 Uhr morgens sind wir auf der Straße und auf dem Weg ins Brandnertal. Gegen 08:00 Uhr erreichen wir in Brand bei Bludenz schließlich einen großen, leeren Skiliftparkplatz, auf dem wir das Auto für die nächsten Tage stehen lassen werden. Da es im Moment aber noch etwas regnet, warten wir ein wenig, in der Hoffnung, dass es in der nächsten Zeit trockener wird. Und wir haben Glück. Gegen 08:30 Uhr kann es, noch im leichten Niesel, endlich losgehen.

Zalimtal
Aufstieg zur Oberzalimscharte
In der vergangenen Nacht hat es noch bis auf ca. 2.000 m hinab geschneit und auch an diesem Morgen ist es noch entsprechend frisch. Hinzu kommt der leichte Regen, der aber sehr bald aufhört. Noch hängen die Wolken sehr tief im Tal, aber von Zeit zu Zeit kann man auch schon ein Stückchen blauen Himmel erblicken. Zunächst geht es durch das Zalimtal bergauf, oft über breite und leicht zu begehende Fahrwege. Die Steigung sorgt jedoch bald dafür, dass uns ausreichend warm wird. Gleich darauf verlassen wir dann auch die Fahrwege und nun führen Pfade über die Wiesen des oberen Zalimtals. Nach etwas unter zwei Stunden Laufzeit und etwa 840 m Steigung erreichen wir schließlich die Oberzalimhütte auf 1.889 m. Diese Hütte des Mannheimer Alpenvereins dient als Versorgungshütte der Mannheimer Hütte. Von hier aus führt eine Materialseilbahn zu der höher gelegenen "Schwesterhütte".

Eis an der Oberzalimscharte
Blick zur Pfälzer Hütte
Nach etwas Kaffee/Apfelsaftschorle geht es ca. 45 min später weiter hinauf in Richtung Oberzalimscharte. Dank des Turbotrockenraumes der Hütte sind auch unsere Hosenbeine, welche nach dem Aufstieg durch feuchte Wiesen ganz nass waren, wieder trocken und warm. Das Wetter wird weiterhin immer besser und auch der Neuschnee, welchen wir bei unserem Aufbruch noch gesehen hatten, scheint sich immer weiter zurückzuziehen. Etwas unterhalb der Scharte beginnt dann das alpine Gelände und so geht es nun über Fels hinauf zu Scharte, welche wir gegen 12:00 Uhr erreichen. An der Scharte angekommen entschließen wir uns dazu, den etwa 100 m höher gelegenen Oberzalimkopf noch mitzunehmen. In südlicher Richtung geht es also weglos knapp unterhalb des Grates nach oben. Aufgrund des oftmals vereisten Felses entschließen wir uns aber auf ca 2.400 m zum Umdrehen, ohne den Gipfel erreicht zu haben. Wir kehren also zur Scharte zurück und steigen durch den Spusagang ab ins Gamperdonatal. Auf der anderen Seite des Tales können wir bereits die Pfälzer Hütte erkennen.

Nenzinger Himmel
Aufstieg zur Pfälzer Hütte
Im Gamperdonatal angekommen, machen wir zunächst noch einmal eine ausführliche Rast am Ufer des Hirschsees und essen unsere mitgebrachten Vesperwecken. Frisch gestärkt geht es dann durch das kleine Bergdörfchen Nenzinger Himmel. Inzwischen ist es teilweise fast schon sonnig, wenn auch frisch, bestes Wanderwetter also. Kurz vor 14:30 Uhr machen wir uns schließlich an die letzten 700 m Aufstieg in Richtung Pfälzer Hütte. Diese liegt auf dem Grat, welcher die Grenze zwischen Österreich und Lichtenstein bildet. Der Weg führt nun bis zur Hütte wieder über Wiesen und Weiden. Durch den Niederschlag der letzten Tage und die weidenden Kühe führt dies allerdings dazu, dass die Pfade teilweise sehr tief ausgetreten und schlammig sind. Zusammen mit den vielen Höhenmetern, welche wir an diesem Tag schon in den Beinen haben, sorgt das dafür, dass ich mich die letzten Meter zur Hütte mehr schleppe als laufe, aber kurz vor 16:30 ist es dann doch geschafft. Am Abend auf der Hütte gibt es dann Spaghetti/Kaiserschmarrn und eine Übernachtung im Privatlager, d. h. zu zweit in einem Lagerzimmer für vier Personen. Für eine Hüttenübernachtung also äußerst luxuriös.

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